Das Exposé spielt beim Verkauf einer Immobilie eine zentrale Rolle. Es enthält alle wichtigen Informationen zu dem Objekt. In der Regel ist es die erste Informationsquelle für potenzielle Käufer. Ziel ist es, die Immobilie in einem möglichst positiven Licht zu präsentieren, um Interesse zu wecken. Allerdings sollte das Exposé auch realistisch sein und sollte keine Mängel verschweigen. Dieser Drahtseilakt erfordert viel Fingerspitzengefühl und fachliches Wissen. Die Makler von RE/MAX Classic Berlin legen auf die Erstellung eines professionell gestalteten Exposés besonders Wert. Hier erfahren Sie, wie der Fachmann vorgeht.
Professionelles Exposé schreiben.
Nachdem der Verkäufer und der Immobilienmakler einen Vertrag zur Vermarktung einer Immobilie (z. B. Alleinauftrag) abgeschlossen haben, entwickelt der Makler einen individuellen Marketingplan. Dazu gehört immer die Erstellung eines professionell gestalteten Exposés. Dieses ist die Visitenkarte des angebotenen Objekts. Aus diesem Grund verwenden wir RE/MAX-Makler auf diesen Teil des Verkaufsprozesses auch immer besonders viel Wert.
Zunächst gilt es festzulegen, welche Zielgruppe Sie mit Ihrem Exposé ansprechen möchten. Erwarten Sie, dass der Käufer selbst in die Immobilie einzieht oder ist das Objekt eher etwas für Kapitalanleger? Je nach Käuferschaft sollte das Exposé gestaltet sein. Auch spielt es eine Rolle, wo das Exposé veröffentlicht werden soll. Heutzutage ist eine Online-Version fast ein Muss. In der Regel erstellt der Makler aber auch ein PDF-Dokument, welches sich leicht per E-Mail an mögliche Interessenten weiterleiten lässt.
Die wichtigsten Informationen im Exposé.
Ein professionelles Exposé besteht aus verkaufsfördernden Fotos sowie allen wichtigen Informationen, die das Haus bzw. die Wohnung betreffen. Dazu gehören der Preis, die Größe (Achtung: bei der Wohnflächenangabe sollten Sie auf eine korrekte Berechnung achten.), die Lage (Infrastruktur), der Zustand (Baujahr) und die Ausstattung (Zimmeranzahl, Einbauküche, Heizungsart, usw.). Außerdem sollten auch die Kontaktdaten, ein Lageplan, der Grundbuchauszug, die Hausgeldabrechnungen, der Energieausweis, usw., im Exposé nicht fehlen.
Um die Immobilie besonders attraktiv zu präsentieren, lohnen sich besonders bei hochpreisigen Objekten auch hochwertige Fotos, die extra für den Verkauf von einem Fotografen aufgenommen werden. Dabei ist es wichtig, dass die Fotos am Tag aufgenommen sind und sie die Immobilie nicht nur von innen, sondern auch von außen zeigen. All diese Informationen und Dokumente sollten Sie im Exposé in einer leserfreundlichen Struktur anordnen, sodass die wichtigsten Fakten dem Leser gleich zu Beginn ins Auge springen.
Diese Mängel gehören ins Exposé.
Als Verkäufer haben Sie die gesetzliche Verpflichtung, dem Käufer vor Kaufvertragsabschluss nicht ersichtliche Mängel mitzuteilen (BGB §§ 433, 434). Diese sollten möglichst bereits im Exposé erwähnt werden. Bei arglistig verschwiegenen Mängeln kann der Käufer ansonsten den Kaufvertrag anfechten. Darüber hinaus kann der Käufer vom Kauf zurücktreten, Schadensersatz fordern oder den Kaufpreis senken.
Natürlich bedeutet dies nicht, dass Sie jeden Nachteil, den Ihre Immobilie hat (z. B. Verschattung), nennen müssen. Auch sind manche Mängel sofort bei der Besichtigung ersichtlich oder dem Baujahr geschuldet, was dann gegebenenfalls zu einer Anpassung des Kaufpreises führen könnte. Mängel, die nicht sofort ersichtlich sind, die dem Kaufinteressenten jedoch mitgeteilt werden müssen, sind zum Beispiel Schimmelbefall oder ein undichtes Dach.
Um den Wert der Immobilie zu steigern, sollten Sie aber natürlich Besonderheiten (Dachterrasse, Stellplatz, usw.) im Exposé positiv hervorheben. Die Erstellung eines Exposés erfordert also einiges an Zeit, Mühe und auch Fachwissen. Aber die investierte Mühe zahlt sich am Ende meistens aus. Durch ein gut durchdachtes Exposé ziehen Sie die richtige Käuferschaft an und ersparen sich unnötigen Ärger bei oder nach Kaufabschluss.
Quelle: www.dejure.org