Mit ihrer beeindruckenden Schönheit und Eleganz ist sie die Königin des Teiches: die Seerose (Nymphaea). Etwa 50 Arten mit einem reichen Spektrum von Blütenfarben gibt es, viele davon sind winterhart und lassen sich unkompliziert im eigenen Garten pflanzen. Jetzt im Mai hat das Teichwasser die optimale Temperatur für die edle Exotin.
Platz da für die Königin des Teiches!
Die Seerose kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die bis zur Zeit der Dinosaurier zurückreicht. Sie ist ausdauernd und zäh und verdrängt auch gern die grüne Konkurrenz. Wer einen kleinen Gartenteich hat, kann auf schwachwüchsige Sorten wie „Walter Pagels“ oder „Little Sue“ zurückgreifen, für große Teiche eignen sich starkwüchsige Sorten wie „Charles de Meurville“. Besonders in „bewohnten“ Teichen sollten Sie nicht zu viele Seerosen setzen, denn nur wenn ein Teil der Wasseroberfläche frei bleibt, bekommen die Fische genügend Licht und Luft.
Damit die Seerose ihre Blüten jeden Tag von neuem öffnet, muss sie sich wohlfühlen. Die schöne Lady braucht fünf bis sechs Sonnenstunden täglich, außerdem bevorzugt sie eine ruhige Wasseroberfläche ohne Fontänen oder Springbrunnen. Ein wichtiges Kriterium ist die Pflanztiefe. Je nach Sorte und Größe benötigt die Seerose eine Wassertiefe von 20 bis 50 Zentimeter, 40 bis 80 Zentimeter oder gar 70 bis 120 Zentimeter.
Die richtige Pflege der Seerose
Fachleute empfehlen, Seerosen in speziellen Gitterkörben zu pflanzen. Setzen Sie den Korb zunächst in die Flachzone des Teichs, sodass die beim Kauf noch spärlich vorhandenen, kurzen Blätter der Pflanze auf der Wasseroberfläche aufliegen. So können sie das volle Sonnenlicht nutzen und wachsen besser an. Erst wenn die Seerose neue, langstielige Blätter gebildet hat, wird sie in größere Wassertiefen abgesenkt. Das Pflanzen im Gitterkorb hat außerdem den Vorteil, dass man den Ausbreitungsdrang der Teichkönigin notfalls durch Teilen der Wurzelstöcke unterbinden kann. Auch für Pflegemaßnahmen können Sie die Pflanzen so bequem aus dem Wasser nehmen.